Sonntag, 10. Februar 2013

Theoretisch geregelt


In 2 Wochen reisen wir los: 4 Wochen lang Indien entdecken.
Danach sind unsere Kiddies nur noch für einen Tag in Prachodana, anschließend fahren sie für die Ferien zurück in ihre Dörfer. Was wir hier dann noch so machen können (abgesehen vom Kinder-Vermissen), wird sich zeigen.

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…Aber was wir bis jetzt täglich so treiben, das wollen wir nun endlich mal erzählen.

6.30 Uhr: Ommm. Shanti, Shanti. Ommm. Unsere Kinder sind schon mindestens eine halbe Stunde wach und machen Yoga. Jetzt steht das Morgengebet an. Unüberhörbarerweise im Zimmer neben unserem.
7.00 Uhr: Wir haben es geschafft. Top gerichtet und putzmunter sind wir startbereit für den Tag. Der erste Kaffee wird getrunken. Wir helfen beim Hausaufgaben machen, Schulranzen flicken und Frühstück machen. Was gerade so ansteht.
8.30 Uhr: Endlich! Frühstück! Der zweite Kaffee.
9.00 Uhr: “Miss, you like my hairstyle?” “Very, very super!” “Miiiss, hairstyle?” “Super!” “Hairstyle super?” “Yes, I like!”. Unsere Jungs sind unglaublich eitel. Ohne Ausnahme.
9.30 Uhr: Mission Hairstyle erledigt. Es kann losgehen. Wir bringen unsere Kinder in die Schule.
10.00 Uhr: Jetzt ist es ruhig im Hostel. Oft haben wir etwas im Büro zu tun, zum Beispiel Berichte oder Case studies schreiben. Ansonsten sind wir damit beschäftigt English class, sowie die Special activities fürs Wochenende vorzubereiten. Unsere Liebe zum in der Küche helfen/sitzen/tratschen/naschen, haben wir ebenfalls entdeckt. Es gibt zur Abwechslung Tee.
14.00 Uhr: Mittagessen & Pause. Bisschen Freizeit genießen, auf der Dachterrasse oder so. Bis wir uns an den Berg Schmutzwäsche in der obersten Schublade erinnern. Irgendwann rücken wir dem zu Leibe. Per Handwäsche. –> Hoch lebe die Waschmaschine!
16.30 Uhr: Die Kiddies sind zurück! Wir gehen zum Spielen auf die Wiese nebenan. Der absolute Dauerbrenner ist Brennball.
18.00 Uhr: Studying start. Entweder beginnt jetzt die Hausaufgabenklasse oder unser Englischunterricht, je nach Wochentag. Und wir bekommen Tee.
20.30 Uhr: Abendessenzeit. Wir sind müde. Müde. Müde. “Good night. Sihi Kannasou.”

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Theoretisch. Praktisch kommt es meist anders. Sowieso fahren wir zweimal in der Woche mittags in die Stadt um in staatlichen Kinderheimen zu unterrichten. Samstags kommen unsere Kinder schon um 12.00 Uhr aus der Schule und sonntags sind sie komplett im Hostel. Da ist dann Trubel angesagt und außerdem geben wir keine Englischklasse, sondern machen irgendetwas besonders mit ihnen. Heute war beispielsweise “Carnival-Day”.

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Generell gilt: nichts ist wirklich sicher und länger als eine halbe Stunde im Voraus zu planen absolut unsinnig. Der einzig echt konstante Faktor in unserem Tagesablauf ist… dass wir spätestens um 21.30 Uhr schlafen wie die Murmeltiere.